Axel Hütte

Ich hatte die erste Ausstellung mit Candida Höfer bei Konrad Fischer, wurde natürlich nichts verkauft. Geld wurde nicht verdient. Aber man hatte ja den Willen und ich war vollends damit beschäftigt, meine eigene Arbeit weiterzuentwickeln. Man hat sich dann eben andere Jobs gesucht, so hat jeder für sich versucht, irgendwie Geld zu verdienen.

Axel Hütte, 1951 in Essen geboren, wollte eigentlich Architekt werden. Heute zählt er zu den wichtigsten deutschen Fotografen der Gegenwart. Ende der 1970er Jahre studierte er als einer der ersten an der Düsseldorfer Kunstakademie bei Bernd und Hilla Becher, begleitete das Künstlerpaar auf ihren Fahrten im VW-Bus zu Fachwerkhäusern, Wassertürmen und Industrieruinen .
In den 1980er-Jahren entstanden erste Schwarz-Weiß-Arbeiten: menschenleere Städte, irritierende Perspektiven, undefinierbare Orte. Später kamen Landschaften hinzu, oft neblig, entrückt, milchig – Aufnahmen, die an Caspar David Friedrichs Gemälde erinnern. Hütte fotografiert mit einer schweren Plattenkamera, ohne digitale Nachbearbeitung. Seine Bilder zeigen Gletscher, Urwälder, Berggipfel oder Ufer am Rhein – Orte jenseits von Zeit und Raum.
Axel Hütte lebt in Düsseldorf und Berlin.



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